Der historische Nachmittag war eine gute Idee, meinten alle. Durch die riesigen Wäsche-Utensilien und gewichtigen Bügeleisen konnten wir uns gut vorstellen, wie schwer die Arbeit damals für unsere Ahnen war. Auf der anderen Seite sahen wir, wie fromm sie waren: Uralte Bibeln mit vielen Notizen und ein Gesangbuch mit hunderten von Liedtexten ohne Noten. Die Melodien waren vermutlich bei allen ins Herz geschrieben. Das älteste Exemplar in der Ausstellung war ein Andacht-Gebets-Buch aus dem 17. Jahrhundert (1688). Ein jüngeres Exemplar war der Rechenschieber.
Bei vielen Erinnerungen war die Liebe der Eltern und Großeltern, auch nach den schweren Zeiten, im Vordergrund und wie in der Andachtsgeschichte von Elizabeth vorgelesen war Dankbarkeit die tragende Kraft, denn "Undankbarkeit beginnt mit dem Vergessen". (Dietrich Bonhoeffer).